Dieter Esau ist ein Energie-Bündel. Mit seiner Firma adites will er die Energie-Wende vorantreiben, und seinen Beitrag zum Weltfrieden leisten.

Fast lautlos rollt der Tesla um die Ecke vor das Büro am Rand von Bad Neustadt. Wie aus einem Raumschiff steigt Dieter Esau mit einem breiten Grinsen aus, steckt routiniert und selbstverständlich das Ladekabel in sein Auto und strahlt dabei wie die Sonne. Sie ist seine wichtigste Arbeitskollegin. Ein neuer Tag voller neuer Energie steht bevor. Mit seiner Firma adites hat Dieter eine große Vision: Nicht weniger als eine Energie-Revolution hat er vor. Die oft diskutierte Wende ist ihm zu wenig – und dauert ihm zu lange. Denn Dieter hat es eilig, er ist elektrisiert. „Fossile Ressourcen müssen in der Erde bleiben. Da bin ich überzeugt. Wir können nicht erst die Erde leersaugen und dann weiterschauen. Es muss auch was im Boden bleiben. Deswegen haben wir in meinen Augen nur noch fünf bis 10 Jahre Zeit.“ Puh.

Dennoch bleibt Dieter zuversichtlich. Er beschäftigt sich immer und überall mit Energie – ganzheitlich. Egal ob im Körper oder in der Natur, egal ob Strom oder Wärme. Energie – wo kommt sie her und wo geht sie hin? Was können wir da-mit anfangen? Wozu brauchen wir sie? Dieters Funke springt über. Er leuchtet und brennt. Er spricht begeistert von „Sek- torkopplung“ – die Verschmelzung von Strom und Wärme – als wäre es das Ein-fachste der Welt.

DER ÜBERZEUGUNGSTÄTER

Früher gab es elektrischen Strom für das Licht – und Öl (oder Holz) oder für die Wär-meerzeugung. Mit seinen Energie-Häusern vereint er alles zusammen und will mit seinen Strom-Wärme-Kombinationen Haushalts-Strom, Wärme und Elektro-Mobilität vereinen. „Wenn wir uns autark mit Strom versorgen, lösen wir so wahnsinnig viele Probleme auf einmal.“ Dieter ist Überzeugungs-Täter. Er ist über-zeugt von seiner Vision und ist von dem, was er macht mehr als nur begeistert.

„Das stärkste ist die eigene Vision“

„Ich war schon als Kind verträumt. Dass ich meine Ideen einmal umsetze – das haben alle bezweifelt. Meine Ideen waren früher vielleicht zu abstrakt. Doch dann hatte ich den Traum vom autarken Haus. Und den setzte ich gerade um. Denn egal in welcher Situation du bist, das stärkste ist die eigene Vision. Und wenn du an deine Vision glaubst, nur dann wirst du auch Erfolg haben. Ich habe gespürt, dass ich Menschen für meine Idee begeistern kann und dass ich meine Idee und meinen Traum auch umsetzen kann. Es fühlt sich richtig an.“ Mit seiner Idee will Dieter aber noch mehr erreichen. „Energie bedeutet in der Welt fast immer Geld und Macht. Und die ist oft mit Gewalt und Krieg verbunden.“ Als gebürtiger Ukrainer weiß er, wie wichtig – und nicht selbstverständlich – Frieden ist. „Eine ‚einfache Energiefreiheit‘ und Kostenunabhängigkeit bringt Frieden in

die Welt, denn die Menschen müssen sich nicht mehr fürchten, wenn sie Strom ver-brauchen. Davon bin ich überzeugt. Denn es gibt keinen mehr, der die Preise alleine bestimmt. Schließlich scheint die Sonne ja immer und für jeden – sie kann zum Glück von niemandem besetzt, kontrolliert und privatisiert werden. Anders als bei einer Ölquelle.“ Macht Sinn. 

Ein folgenreicher Indien-Trip 

Für Dieter ist die Sonne mehr als nur der wärmende Energieträger, weit entfernt am Firmament. Eine Reise nach Indien veränderte 2011 für ihn alles. Mit seiner Familie wollte er damals auswandern. Job und Wohnung gekündigt, alles verkauft . Raus. Doch schon nach drei Monaten war er zurück. Voll motoviert und bepackt mit seiner Vision des autarken Hauses. Plötzlich war alles klar für ihn. Er arbeitete drei Jahre als selbstständiger Energieberater und gründete 2015 die Firma adites – benannt nach der indischen Sonnengott-Gruppe Aditya, quasi der obere Gott der Sonnengötter. Dieter ist – ungewöhnlich für den Energie-Sektor – sehr spirituell. Deshalb auch der Name der Firma. „Wie man das Schiff nennt, so wird es auf dem Meer segeln.“ Mit seinem Traum der eigenen Stromver-sorgung will Dieter auch seinen Beitrag für die Region leisten. Wie Gurken und Kartoffeln will ich die Energie in der Region herstellen und speichern – und meine an meine Kunden weitergeben. Und das tut er. Er steigt in sein Auto, muss auf eine Baustelle. Wenn er denn den ganzen Tag von Wechselstrom (AC) und Gleichstrom (DC) spreche, müsse er doch musikalisch auf AC/DC stehen, oder? Dieter grinst und sagt: „Ich steh auf Elektro.“ Das Auto rollt davon. Man hört nur den Bass.

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Kontakt ADITES

Adites
Dieter Esau
Paul-Forbach-Str. 2
97616 Bad Neustadt
TEL 09771 / 6372633
de@adites.de
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